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2025Woher nimmst du deine Inspiration?
Dies ist eine der häufigsten Fragen, die mir gestellt werden. Je nach Kontext antworte ich entsprechend selektiv. Deswegen möchte ich mich dieser Frage in diesem Beitrag einmal ausführlich widmen.
WAS IST EIGENTLICH INSPIRATION?
Insgesamt ist Inspiration in der Fotografie denke ich ein subjektives und oft sehr persönliches Erlebnis, das den kreativen Prozess anregt und Fotografen dazu ermutigt, ihre Sichtweise und ihre Ideen visuell auszudrücken. Dazu wird jeder seine eigene Sicht und seine persönlichen Trigger haben, die die kreative Energie und Inspiration entfacht. Das können z. B. sein:
- Die Schönheit der Natur, Lichtverhältnisse, Farben und Texturen die Bildideen provozieren
- Werke anderer Künstler, sei es in der Fotografie, Malerei oder anderen Kunstformen
- Emotionen und Geschichten aus persönlichen Erfahrungen, sei es eigene oder Geschichten der Protagonistinnen
- Die Beobachtung von Menschen, deren Verhalten und Interaktionen
- Der Dialog mit anderen Künstlern kann neue Ideen und Perspektiven bieten
- Zufall: Offenheit für das Ungeplante kann zu überraschenden Ergebnissen führen.
- Selbstreflexion: Die Auseinandersetzung mit den eigenen Interessen, Werten und Zielen kann helfen, eine persönliche fotografische Stimme zu entwickeln und diese als Inspirationsquelle zu nutzen
Wenn Inspiration also stark abhängig von Eindrücken ist, die von außen kommen, aber auch intrinsisch aus unserer eigenen Geschichte, kann ich es als Fotograf aktiv in mein Mindset aufnehmen um es zu Provozieren. Dies funktioniert am besten, wenn ich für mich immer klarer darüber werde, was mich triggert und warum meine Bilder so sind wie sie sind. Dies ist allerdings ein Endwicklungsprozess, der wohl nie endet. So erlebe ich es zumindest in meiner Fotografie – es geht immer weiter, es kommen immer wieder neue Strömungen dazu.
Um es für euch schärfer zu zeichnen, gebe ich hier einmal meine Essentials dazu mit entsprechenden Beispielen.
MEINE WICHTIGSTEN INSPIRATIONSQUELLEN
FILM NOIR
Filme der 50er und 60er Jahre. Wie z. B. von Alfred Hitchcock. Dies sind Filme, die mich in meiner Jugend getriggert haben. Oder auch die zugegeben etwas kitschigen Romane von Victoria Holt, in denen Frauen trotz großer Widrigkeiten und Gefahren als Heldinen hervor gehen. Und Dies spiegelt sich in meinen Bildern, oft auch am Bildaufbau, der Bildstimmung und der kinematischen Lichtsetzung aber auch in der Erzählweise innerhalb meiner Bildstrecken wider. Vielleicht ist dies auch ein Grund, warum ich Bilder oft lieber in SW präsentiere. Auch wenn ich beim Shooting in Farbe fotografiere.
Der Film „Frühstück bei Tiffany“ mit Audrey Hepburn hat Hannah und mich dazu inspiriert eine Bildstrecke als Hommage an Audrey umzusetzen. Hinzu kommt, dass Hannah ein absoluter Fan von Audrey ist und sich unglaublich authentisch in sie einfühlen kann. Hier ist auch der Ursprung für Hannas und meinen Running Gag „Was würde Audrey jetzt machen?“ Dazu später mehr.
Es gibt tatsächlich nur sehr wenige Fotografen, die in Handlungsabläufen denken und kinematisch in Form von Bildstrecken Geschichten in den Köpfen provozieren können und dabei auch noch einen roten Faden behalten. In der Welt der bewegten Bilder hingegen gibt es ein ganzes Universum dazu. Im Film wird viel mehr Energie in ein stimmiges Umfeld / Kulisse gesteckt, um das Kopfkino des Publikums zusätzlich zu triggern. Ich denke da grade an „Das Fenster zum Hof“ von Alfred Hitchcock. Genau diese Elemente brauche ich in meinen Bildern, um zu erzählen, was ich mit Worten nicht kann. Hier liegt für mich auch die Herausforderung, da es in der Fotografie ungleich anspruchsvoller wird, dies dann in Form einzelner Bilder oder Bildstrecken zu transportieren. Das ist auch ein Grund, warum ich z. B in einer möblierten Location oder Outdoor shoote und nicht vor einem neutralen Studiohintergrund. Das Leben spielt sich nicht vor einer weißen Wand ab.
Stellt euch dieses Setting einmal vor einem Studiohintergrund vor.
Carsten Kurth: „Es ist für mich faszinierend zu erleben, wie Boris sich intuitiv, fast spielerisch der Art Noir nähert, ohne Altes oder die Großen des Genres zu kopieren, ohne hinreichend Bekanntes zu reproduzieren. Intuitiv, da Boris, meines Wissens, kein ausgemachter Kenner der Materie ist und allein über seine eigene Art der Bildsprache, über das Spielen mit Licht und Schatten, Unschärfen und Überzeichnungen eine Anmutung der Art Noir erzeugt und dabei neue Wege geht. Einen eigenen Ausdruck für die „Schwarze Kunst“ auf Zelluloid findet. Und das ist einfach großartig“
WALKING
Das gleichnamige Video von Peter Lindberg hat mich zu einer Bildstrecke mit Gabi inspiriert. In Walking lässt Lindbergh bekannte Modelle scheinbar planlos durch die Straßen von New York ziehen. André Abbenhaus hatte mich darauf aufmerksam gemacht, da er gerne etwas ähnliches in dem bei mir gebuchten Einzelcoaching umsetzen wollte.
Die komplette Bildstrecke findet ihr HIER
LAUT DENKEN – BRAINSTORMING
Zu einer Idee und möglichen Inhalten versuche ich alles, was mir dazu an Gedanken kommt, aus dem Kopf auf ein Blatt Papier zu kritzeln. Das nennt sich Brainstorming. Ich habe dafür immer einen DIN A3 Zeichenblock rumliegen. Die gibt es vor Schulbeginn immer preiswert bei den Discountern. So kann ich neue Gedanken hinzufügen es später weiter strukturieren. Vielleicht geht es euch auch so – wenn ich meine Gedanken nicht aufs Papier bringe, habe ich immer dieses unbestimmte Gefühl, mir geht irgendetwas wichtiges durch Lappen. Und sobald ein Stichwort dokumentiert ist, fällt mir auf dieser Basis wieder etwas Neues ein, auf dass ich ohne dieses Initial vielleicht nicht gekommen wäre.
Tipp: Schreibt die Gedanken einfach stichwortartig, aufs Papier, so wie sie kommen. Versucht aber NICHT, es gleichzeitig auch schon schick zu formulieren oder gar sortieren zu wollen. Das führt meistens zu einem Knoten im Kopf und der Prozess gerät ins Stocken.
PROVOZIERTER ZUFALL
Offenheit für das Ungeplante kann zu überraschenden Ergebnissen führen. Dafür ist es aber unabdingbar, dass man als Fotograf Raum für ungeplantes oder Zufälliges lässt.
Helen: „Als wäre die Kamera nicht da, und gleichzeitig für die Kamera gemacht. Das ist Magie, oder?“
Ich schaffe als Fotograf dafür einen Rahmen zu Stimmung, Vertrauen und das WAS, in dem Bild. Das WIE der Umsetzung überlasse ich aber zu 100% der Protagonistin und ihrem natürlichen Körpergefühl. Jedes eingreifen wie: „Die Hand etwas höher, das Kinn etwas tiefer, ein wenig nach rechts, schau einmal traurig, place any.“ unterbricht diesen Flow sofort und lässt nichts neues entstehen. Ich gehe sehr oft, ohne ein festes Bild im Kopf zu haben in ein Shooting und werde dann durch Bilder belohnt, die ich mir im Traum nicht hätte ausdenken können. Es ist für mich ein gemeinsamer kreativer Flow an dem beide auf Augenhöhe beteiligt sind.
GESTALTUNGWILLE VS. AUTHENTIZITÄT
Ein kurzer Sidekick – Ich suche NICHT nach Statisten, um ein Bild nachzustellen, das ich im Kopf habe. Das wäre weder meins noch führt es zu stimmigen Bildern, die das Kopfkino triggern würden. Ich bin zu 100% Porträtfotograf, sprich ich möchte die Individualität der Menschen einfangen, die sich mir anvertrauen und diese so transportieren, wie ich sie sehe. Vielleicht durch meine Brille betrachtet auch eine Facette einfangen, wie sie sich so noch nicht gesehen haben. Umso höher mein Gestaltungswille, umso weniger wird das Ergebnis authentisch gelesen werden.
GESCHICHTEN AUS DEM LEBEN DER PROTAGONISTINNEN
DIE GRENZGÄNGERIN
„Die Grenzgängerin“, mein aktueller Bildband, hatte genau dies als Initialzündung. Eher zufällig stand Diana Starnets für eine Bildstrecke vor meiner Kamera. Diana hat auch eine klassische Ballettausbildung. Dieses Thema wollte ich gerne in einer Bildstrecke mit ihr umsetzen. Ihre einzigartige Präsenz und ihre Lebensgeschichte hat mich geflasht. Sie hatte zu diesem Zeitpunkt bereits zwei Weltmeistertitel im Lateintanz. Entstanden ist eine dreijährige Zusammenarbeit – und dieser Bildband. Er erzählt postdokumentarisch Dianas Lebens- und Leidensgeschichte in Bildern. Ein Bildband, der zu einer Reise in eine Welt einlädt, in der das Gefühl grenzenloser Freiheit und Selbstaufgabe eng beieinanderliegen. Eine Welt, in der Schmerz zum Normalzustand gehört.
Mehr dazu HIER
ANNIKAS TÖPFERWERKSTATT
Bei Annika war es ihre Leidenschaft fürs Töpfern. Sie hatte mich gefragt, ob ich mir ein gemeinsames Shooting vorstellen könne. Auf ihrem Profil habe ich gesehen, dass sie töpfert – das war für mich dann die Inspiration für eine Bildgeschichte mit ihr. Umgesetzt u. a. in ihrer kleinen Töpferwerkstatt.
DER STIMMUNG EINER LOCATION KANN MAN SICH NICHT ENTZIEHEN
DAS RAUSCHEN DES MEERES UND DIE ENDLOSE WEITE
Ich liebe die Weite des Wassers. Brandungswellen, Meeresrauschen sowie der pfeifende Wind projizieren bei mir sofort Bilder oder Geschichten. Wenn ich mit Ricarda in den Brandungswellen von Fuerteventura shoote, spüren wir beide dieselbe Energie, ein Gefühl von Freiheit, grenzenloser Weite, aber auch der Natur ausgeliefert zu sein.
Die Bilder sind aus unserer letzten Fuerteventura-Tour, die ich in meinem FineArt-Magazin No.14 „back in paradise“ veröffentlicht habe. Mehr dazu HIER
72 STUNDEN GEFANGEN IN DER ATMOSPHÄRE EINES HERRENHAUSES
Die Atmosphäre eines alten Herrenhauses bei Viecheln, in der wir 72 Stunden rund um die Uhr gefangen waren, hat mich im Nachhinein zu meinem Bild-Roman „Sisterhood of Secrets“ inspiriert. Um dies nachzuvollziehen, muss ich hier allerdings etwas ausholen.
Der Impuls zu diesem Bild-Roman kam im Anschluss einer 3-tägigen Shooting-Tour, die wir in einem opulent eingerichteten Herrenhaus umgesetzt haben. Unser Team bestand aus zwei Fotografen und zwei Protagonistinnen. Zu diesem Zeitpunkt war unsere Challenge schlicht, diese besondere Location so vielseitig wie möglich mit all ihren unterschiedlich gestalteten Räumen zu nutzen. Nur mit dem verfügbaren Licht. So sind in gewohnter Weise eine Reihe voneinander unabhängiger Bildstrecken entstanden. Wir hatten eine gute Zeit, konnten neues umsetzen und ich war mit den Ergebnissen sehr zufrieden. Nichtsahnend, dass ich bereits ein Vierteljahr später in diesem Herrenhaus einen kompletten Bild-Roman shooten würde.
Wer weiß, wie facettenreich ich meine 18 m² Bibliothek (eine möblierte Location in meinem Zuhause) nutze, kann sich vorstellen, was dann ein so grandioses Herrenhaus mit mir gemacht hat. Allein die Suite, in der wir gewohnt haben, war 85 m² groß. Genauso hätte man mir als kleinen Jungen sagen können: „Geh in diesen Bonbon-Laden und nehme dir so viel du möchtest.“ Für mich ein Füllhorn, aber auch Overflow an Inspiration und Eindrücken, die es erst einmal zu verarbeiten galt.
Wie ich wieder Daheim war hat es, wie bei einer frisch aufgezogenen Uhr, beständig in meinem Kopf weitergerattert. Beim Betrachten der entstandenen Bilder im Zusammenspiel mit den Eindrücken zur Atmosphäre des Herrenhauses, hat unaufhaltsam eine Geschichte in meinem Kopf Gestalt angenommen. Aus zwei Frauen, die einfach in unterschiedlicher Form Zeit verbringen, wurden zwei Schwestern mit einer tragischen Familiengeschichte. Aus dem Herrenhaus wurde das Haus, in dem sie ihre Kindheit miteinander verbracht haben. Aus einer netten Zeit wurde ein rivalisierendes Katz-und-Maus-Spiel mit ungewissem Ausgang. Ihr kennt es sicherlich, sobald man sich auf etwas konzentriert, kommen mit jedem Tag neue Facetten und Ideen hinzu. Mit dem vorhandenen Bildmaterial konnte ich diese, immer vielschichtiger gesponnene, Geschichte allerdings nicht erzählen. Mir wurde klar, ich musste dafür wieder zurück ins Herrenhaus. Mehr zur Entstehungsgeschichte findet ihr HIER
WAS WÜRDE AUDREY JETZT MACHEN?
Stimmiges Handeln führt zu stimmigen Bildern. Über Handlungen innerhalb des Flows arbeiten. Auch hier das leere Blatt Papier fürs Brainstorming und die Frage „Was würde die Protagonistin an diesem Tag erleben?“
„Was würde Audrey jetzt machen, und was jetzt…?“ fragte Hannah, und wir lachten, während wir uns an unser erstes Shooting erinnerten – eine Hommage an Audrey Hepburn. Wir hatten uns gegenseitig inspiriert, als wären wir in einem Ping-Pong-Spiel. „Was würde Audrey jetzt machen?“ wurde zu einem Running Gag und begleitet uns seitdem durch jedes Shooting. Es lässt uns immer wieder spontan neue Ideen entwickeln. Ich verwende diese Methode seitdem sehr oft bei Shootings.
NEUE FRAGESTELLUNGEN FÜHREN ZU NEUEN IDEEN
Ich habe festgestellt, wenn ich mir vor einem Shooting Gedanken zu einem „Roten Faden“ oder der Erzählweise mache, provoziert es neue Fragen und ich komme oft zu neuen Ideen. Das funktioniert aber auch im Anschluss an ein Shooting. Da triggert es den Reflexionsprozess, da ich wieder etwas anders auf die Bildergebnisse schaue als vor dem Shooting. Aber egal von welcher Richtung ich komme, ich gehe immer mit neuen Informationen oder Erkenntnissen aus diesem Prozess. Es geht hier nicht um das große „Wow“ sondern um die vielen kleinen Dinge, die kontinuierlich die Sicht auf meine Fotografie ergänzen. Ich sage immer: „Persönliche Entwicklung ist kein Sprint, sondern ein Marathon!“
HIERZU EIN TIPP VON MIR
Druckt einfach einmal aus einem Shooting mit dem ihr zufrieden wart, die Favoriten aus und legt sie auf dem Fußboden. Stellt euch jetzt zu den entstandenen Bildern Fragen, wie z. B. „Kann ich aus den Bildern Bildstrecken legen, die zusammenpassen?“ Nicht zu kompliziert denken. Das kann bereits ein Spannungsbogen über unterschiedliche Emotionen oder Stimmungen sein. „Gibt es Redundante Bilder und welches davon ist das stärkere?“ „Ergibt sich durch das Verändern der Reihenfolge eine andere Deutung der Geschichte, ein Verlauf innerhalb des Shoots?“ „Welche Bilder vermisse ich im Verlauf und würde sie beim nächsten Mal shooten?“ usw. Ihr werdet erstaunt sein, jede neue Frage führt zu neuen Erkenntnissen zu eurer Fotografie und Ideen, was ihr beim nächsten Mal anders machen könntet.
Für das Ausdrucken der Bilder markiere ich dazu einfach meine Auswahl in Adobe Lightroom, gehe auf den Reiter „Drucken“ oben rechts. Ich habe mir dazu ein Drucklayout als Vorlage angelegt auf das ich immer zugreifen kann – 6 Bilder auf eine DIN A4 Seite, inkl. Schnittmarken und Dateinamen. Nach dem Ausdrucken gehen die Bögen kurz in die Hebelschneidemaschine. So habe ich in 10 Min. 60 Bilder im Polaroid Format hier liegen.
FIFTY SHADES OF BORIS´ LIGHT
Dies war das Motto von Ausgabe 04 meines FineArt-Magazins. 50 Bilder. Alle mit derselben Kamera, demselben Objektiv, demselben Fotografen (mich) in demselben Raum. Aber alle Bilder sehr unterschiedlich in Bildaufbau, Erzählweise, Perspektive, Bildstimmung usw. Und es waren unterschiedliche Protagonistinnen. Dazu habe ich sowohl auf bereits erstellte Bilder zurückgegriffen, aber auch inspiriert dadurch in weiteren Shootings neue Bilder erstellt.
ELEVEN TIMES SIX
Der Titel „eleven times six“ ist in Ausgabe 13 meines FineArt-Magazins Programm. Elf Bildstrecken mit jeweils genau sechs Bildern. Ich wollte das Thema „kill your darlings“ ganz bewusst auf die Spitze treiben. Das Thema Bildauswahl sehe ich in der Fotografie immer noch underrated! Es ist ein offenes Geheimnis, dass ich weit mehr Zeit in die Bildauswahl als in die Bildbearbeitung stecke. Aus gutem Grund. Und ich finde es spannend meinen Fokus bei der Bildauswahl, immer mal wieder ein Stück weit zu verändern. Hier habe ich mich für eine „edition of six“ als methodischen Ansatz entschieden. Ein derart abgesteckter Frame fordert Entscheidungen. Es wird noch schwerer sich hinter einem Kompromiss zu verstecken.
Mehr dazu findet ihr HIER
Kill your Darlings. Falls euch interessiert, wie ich meine Bildauswahl mache, mehr dazu gibt es HIER
GESPRÄCHE ÜBER DIE EIGENE FOTOGRAFIE UND DER ANDERER
Unterhaltet euch mit anderen Kollegen über Fotografie. Aber bitte nicht über Fototechnik. Sobald man sich über ein Thema unterhält und vielleicht auch erklären mag, wozu man das eine oder das andere tut, nehmt ihr eine weitere Sicht auf eure Fotografie ein. Das ist unglaublich spannend. Ich habe früher sehr viele Dinge aus dem Bauch heraus gemacht. Manches gut, manches weniger gut. Aber immer, wenn ich gefragt wurde, warum ich etwas genauso umsetze, musste ich es mir erst einmal selbst erklären. Das hat mir Stück für Stück unfassbar viel Klarheit aber auch Sicherheit zu meiner Fotografie gegeben. Ich hatte bspw. bei einem Podcast erzählt, dass ein Shooting für mich wie ein gemeinsamer Tanz ist. Die Musik verbindet uns, das Auslösegeräusch ist unser Takt und wir kommen idealerweise in einen gemeinsamen Flow. Die Frage von Stefan: „Wer führt in deinen Shootings bei diesem Tanz, wechselt es auch mal?“ Während ich versucht habe diese Frage für mich und die Zuhörer zu beantworten, konnte man mir beim Nachdenken zuhören. Ich war wieder um eine Erkenntnis klarer.
Ich hoffe ich konnte euch etwas zu eurem NEXT LEVEL in euren Rucksack packen.
Euch eine Gute Zeit
Euer Boris