Boris Bethge | Fotograf, Autodidakt, Autor und Publizist

Erst nach vielen Jahren, als Projektleiter, dann im Unternehmens-Management und später als selbstständiger Management-Coach, entdeckte er 2014 als Quereinsteiger die Fotografie für sich. Bethge beschreibt sich als „absoluter Autodidakt”, der sich am wirksamsten durch Versuch und Fehler weiterentwickelt.

Bethge: „Rückblickend ist die Position, die ich vertrete, das Streben danach, die innere Stärke von Frauen, wie ich sie wahrnehme, sichtbar zu machen.”

Wenn ich meine Werke anschaue, erkenne ich auf der Suche danach auch Phasen meines Lebens und die Sehnsucht nach Heilung. Dies ist auch ein Stück weit Selbstoffenbarung in meinen Bildern.

Bei der Gestaltung seiner Bilder bedient er sich häufig subtiler Kontraste, die zwar polarisieren und Spannung aufbauen, aber sich trotzdem zusammenfügen. Bethge: „Stärke und Verletzlichkeit bilden für mich keinen Widerspruch.“ Er ist ein Geschichten-Erzähler. Die Verwendung narrativer Bilder, besonders in Form von Bildstrecken, ist ein typisches Medium für Bethges künstlerische Praxis. Authentizität und Stimmung sind für ihn elementare Bestandteile seiner Bildsprache. Dabei ist er fast schon obsessiv auf der Suche nach dem „Bild dazwischen”, das, auch wenn es einer Inszenierung unterliegt, wie beiläufig erscheint. Dadurch bauen Bethges Bilder eine intensive Nähe auf, die dem Bildbetrachter das Gefühl vermitteln, dabei zu sein. Seine Bilder provozieren die Erwartung eines Fortschreitens der Handlung. Seit 2018 publiziert Bethge im Eigenverlag seine Arbeiten regelmäßig in gedruckter Form.

Valeriia Rudnikova: „Bei der Zusammenarbeit mit Boris fasziniert mich immer wieder aufs Neue, wie man plötzlich zu seiner Ruhe kommt und man selbst ist. Boris kreative, ausgeglichene, ruhige und doch gleichzeitig energiegeladene und neugierige Art macht ihn so unbeschreiblich einzigartig. Und obwohl man sich extra dafür trifft, Bilder zu machen, herrscht am Set immer eine authentische und vertrauensvolle Stimmung. Denn, wie Boris so schön sagt: ‚Damit Bilder mit Seele entstehen, müssen sich zwei Seelen ein Stück weit miteinander verbinden.‘ Und genau das passiert, wenn wir gemeinsame Projekte umsetzen.“

Ricarda Losch: „Boris kann sich intensiv auf Personen einlassen und dabei trotzdem er selbst bleiben. Er „verliebt“ sich jedes Mal aufs Neue in seine Musen. Und er lässt dich diese warme, herzliche Liebe und Akzeptanz spüren, wodurch du voll und ganz du selbst sein und dich fallenlassen kannst. Ich persönlich finde, dass ich in jedem seiner Kunstwerke diese starke, liebende Verbindung erkennen kann. Mal ist sie in einem emotional starken und selbstbewussten Kontext, mal in einem traurigen und nachdenklichen, oder gar in einem verführerischen Kontext. Seine Kunstwerke sind emotional facettenreich. Jedoch steht im Mittelpunkt immer stets die seelische Verbindung zwischen zwei Personen.“

Hier plaudert Boris Bethge zu seiner Arbeit aus dem Nähkästchen

Eigene Print-Publikationen

  • “Sisterhood of Secrets”, der Bild-ROMAN, VÖ 12. März 2024
  • FineArt-Magazin Ausgabe 13, eleven times six, VÖ 10. Oktober 2023
  • FineArt-Magazin Ausgabe 12, what happens next, VÖ 30. Januar 2023
  • FineArt-Magazin Ausgabe 11, in between, VÖ 10. September 2022
  • FineArt-Magazin Ausgabe 10, Shades of Light, VÖ 06. April 2022
  • FineArt-Magazin Ausgabe 09, Merlin and the Nudes, VÖ 02. Dezember 2021
  • FineArt-Magazin Ausgabe 08, VÖ 20. August 2021
  • FineArt-Magazin Ausgabe 07, Roller Coaster, VÖ 31. März 2021
  • FineArt-Magazin Ausgabe 06, Seven Days in Paradise, VÖ 14. Dezember 2020
  • FineArt-Magazin Ausgabe 05, VÖ 31. August 2020
  • FineArt-Magazin Ausgabe 04, Fifty Shades of Boris´Light, VÖ 29. Januar 2020
  • FineArt-Magazin Ausgabe 03, VÖ 06. August 2019
  • FineArt-Magazin Ausgabe 02, VÖ 06. Dezember 2018
  • FineArt-Magazin Ausgabe 01, VÖ 16. Februar 2018

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